Bevölkerungswarnung: mobile Sirenen stehen jetzt flächendeckend bereit

Stadt Rottweil stattet alle Ortsteile samt Bühlingen und Altstadt aus / Notfalltreffpunkte werden eingerichtet

Die Stadt Rottweil hat für alle Ortsteile sowie die Altstadt und Bühlingen mobile Sirenen angeschafft. Sie ergänzen künftig die Bevölkerungswarnung über Smartphones, das Internet und den Rundfunk. Auch ein erstes Ausstattungs-Set für einen Notfalltreffpunkt für die Bevölkerung bei Katastrophenfälle ist eingetroffen.

Nachdem die drei bislang beschafften mobilen Sirenen der Freiwilligen Feuerwehr Rottweil beim bundesweiten Warntagen im Dezember vergangenen Jahres ihre Einsatzfähigkeit unter Beweis gestellt hatten, wurden sechs weitere Sirenen bestellt, um flächendeckend in allen Teilorten Geräte vorzuhalten. Diese sind nun endlich eingetroffen und werden über das gesamte Stadtgebiet verteilt, so dass alle Ortsteile zuzüglich Altstadt und Bühlingen über eine mobile Sirene verfügen werden.

„Uns ist es wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger über Sirenen schnell und flächendeckend im gesamten Stadtgebiet einschließlich der Ortsteile gewarnt werden können. Mobile Geräte haben dabei den Vorteil, dass wir damit gezielt genau dort ausrücken können, wo die Gefahr besteht und gleichzeitig auch in der gesamten Fläche aktiv sein können“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf.

„Die mobilen Sirenen sind ein Teil des sogenannten Warnmixes und ergänzen zum Beispiel Cell Broadcast, die Warnung über die mobilen Endgeräte, Warn-Apps sowie Rundfunkdurchsagen“, erklärt Stadtbrandmeister Frank Müller.

Das Presse- und Medienteam der Freiwilligen Feuerwehr Rottweil hat einen Leitfaden zur Benutzung der mobilen Sirenen für alle Mitglieder der Wehr einschließlich der Abteilungen in den Ortsteilen erstellt. Damit werden derzeit alle Einsatzkräfte im Umgang und der Einsatztaktik der mobilen Sirenen unterwiesen, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.

„Bislang erhielt die Stadt Rottweil leider keine Fördermittel aus dem ,Sonderförderprogramm Sirenen' des Bundes“, bedauert Frank Müller. „Wir haben uns daher dazu entschlossen, nun auf eigene Rechnung die mobilen Sirenen anzuschaffen. Bei der Trinkwasserverunreinigung im Oktober 2022 wurden die ersten Sirenen bereits erfolgreich zur Bevölkerungswarnung eingesetzt“, berichtet der Stadtbrandmeister.

Zudem konnte nun das Ende Oktober 2022 beantragte Musterausstattungsset des Landes Baden-Württemberg für Notfalltreffpunkte in einem zentralen Lager abgeholt werden. Solche Treffpunkte dienen künftig als Anlaufstellen für Hilfesuchende bei Katastrophenfällen, beispielsweise großflächigen Stromausfällen. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Gemeinden bei der erstmaligen Einrichtung eines sogenannten Notfalltreffpunkts aus Mitteln des Katastrophenschutzes, die Kosten für weitere Notfalltreffpunkte trägt dann die jeweilige Gemeinde. Die Stadt Rottweil sieht insgesamt neun Notfalltreffpunkte auf ihrem Stadtgebiet vor. Teil der Ausstattung sind beispielsweise: Megaphon, Handsprechfunkgeräte, LED-Arbeitsleuchten, Handscheinwerfer, Stirnlampen, Rundfunkempfänger und Büromaterial. Weitere acht Ausstattungssets sollen noch bestellt werden. „Für uns ist das erste Set auch deshalb wertvoll, um damit Erfahrungen zu sammeln und diese dann bei der Ausstattung der weiteren Notfalltreffpunkte zu berücksichtigen“, erklärt Müller.

INFO: Die Notfalltreffpunkte im Stadtgebiet sind: Stadthalle Rottweil, Mensa auf dem Schulcampus, Halle Altstadt, Halle Bühlingen, Bürgerhaus Feckenhausen, Halle Göllsdorf, Halle Hausen, Halle Neufra und Halle Neukirch/Zepfenhan. Die Feuerwehrhäuser sind keine ausgewiesenen Notfalltreffpunkte, da hier der Einsatzbetrieb aufrecht erhalten werden muss.

 


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