[ H GEFAHR 2 ] Austritt von Gefahrstoffen

Die Einsatzabteilung Rottweil stellt Einsatzmittel und Personal gemeinsam mit der Feuerwehr Schramberg für den Gefahrgutzug des Landkreises Rottweil. Diese rücken im Einsatzfall gemeinsam zu Schadenslagen im gesamten Landkreis Rottweil aus. Unter Anderem sind dies von Seiten der Feuerwehr Rottweil das Tanklöschfahrzeug TLF 16/25, der Rüstwagen, das Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Gefahrgut, sowie der Einsatzleitwagen der Einsatzabteilung Göllsdorf.

Bei einer Verkehrskontrolle der Polizei wurde in einem LKW ein nicht dicht schließender Behälter mit Eisen-III-Chlorid festgestellt. Geringe Mengen des Stoffs waren bereits aus dem Behältnis ausgetreten. Hierauf wurden die Feuerwehren Zimmern ob Rottweil, Schramberg-Sulgen und Rottweil (mit den Einsatzabteilungen Rottweil und Göllsdorf) mit dem Einsatzstichwort „H Gefahr 2“ alarmiert.

Vor Ort konnten die Einsatzkräfte den ausgetretenen Gefahrstoff schnell identifizieren und fachgerecht mit Bindemittel aufnehmen. Der undichte Behälter wurde entsprechend gesichert, sodass kein weiterer Austritt des Stoffs erfolgen konnte.
Das besondere an diesem Einsatz war nun die Entscheidung der Einsatzleitung in Abstimmung mit der Polizei und dem Empfänger des LKW. Der LKW Fahrer durfte seine Fahrt in ein Rottweiler Gewerbegebiet fortsetzen - unter Begleitung des geschlossenen Gefahrgutzuges der Feuerwehr. Ein nicht alltägliches Bild auf den Straßen.
Nach Ankunft bei dem Empfänger der Ladung wurde diese erneut kontrolliert, um ein erneutes unkontrolliertes Austreten des Stoffes auszuschließen.

Im Einsatz waren insgesamt 63 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 17 Einsatzfahrzeugen, das DRK mit 16 Einsatzkräften und 5 Fahrzeugen, sowie die Polizei mit mehreren Streifenwagen.