Gemeinsame Übung der Feuerwehren Villingendorf und Rottweil 

Wehren mussten eine eingeklemmte Person aus einer 5m tiefen Baugrube retten.

Die Einsatzannahme für die Retter stellte sich wie folgt dar: Einem Bagger war auf einer gut 5m tiefen Baustelle in Villingendorf ein Stein mit rund 2 Tonnen Gewicht aus der Schaufel gerutscht und hatte einen Mann unter sich begraben. Die verletzte Person war noch ansprechbar, aber im Bein- und Hüftbereich schwerst eingeklemmt. 

Um 17.00 Uhr wurde zunächst die Feuerwehr Villingendorf als örtliche Feuerwehr zum Einsatzort alarmiert. Nach der Ersterkundung übernahmen die angerückten Kräfte zunächst die Betreuung des Verletzten und sicherten mit Planen den Hang gegen herunterfallende Steine. Die Villingendorfer Einsatzleitung entschied sofort, den Rüstzug der benachbarten Feuerwehr Rottweil nachzufordern, um an der Einsatzstelle entsprechende Ausrüstung und weitere Kräfte vorzuhalten. 

Bis zum Eintreffen der Kameraden aus Rottweil sicherten die Einsatzkräfte den Stein gegen Abrutschen und schufen eine Möglichkeit zum Anschlagen. Ebenfalls wurde ein weiterer Rettungsweg aus der Grube hergestellt, sowie eine Absperrung, um die Grube zu sichern.

Mit Hilfe des Rottweiler Rüstzugs konnte man den Stein mittels einer Seilwinde vor dem Wegrutschen sichern, mit Lufthebekissen den Patienten befreien und mit einem Spineboard aus dem Gefahrenbereich bringen. Parallel dazu wurde der Stein mit einer Holzkonstruktion weiter gesichert.

Bei einem alternativen Rettungsversuch kam der große Spreizer des Rüstwagens zum Einsatz. Der Stein konnte mit diesem einseitig angehoben und mittels Holz und Keilen seitlich gegen Wegrutschen gesichert werden. Auch dieser Rettungsversuch gelang.

Bei der Nachbesprechung war man sich einig, dass die Rettung mittels Spreizer schneller ging, die alternative Möglichkeit mit Hebekissen jedoch weniger risikoreich war. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren aus Rottweil und Villingendorf hatte, wie zuletzt bei der Übung am vergangenen Donnerstag, hervorragend funktioniert.

Im Anschluss an die Übung durften sich die rund 35 Kräfte aus Villingendorf und Rottweil noch über ein gemeinsames Essen im Villingendorfer Feuerwehrhaus freuen.


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